Kirche St. Johannes

Peter Paul Rubens (1577-1640)

Publiek Domein

Sint-Janskerkhof 1, Mechelen

De aanbidding der wijzen, Pieter Paul Rubens

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Mechelen ist eine mittelgroße Stadt, in der Sie wunderbar zu Fuß von einer historischen Kirche zur nächsten schlendern können. Es ist auch eine Stadt mit einer reichen Vergangenheit, von der die vielen erstklassigen Kunstwerke zeugen. Das gilt ganz besonders für St. Johannes. Hier ist nicht nur „Die Anbetung der Könige“ von Peter Paul Rubens zu sehen, sondern im Turm befinden sich auch einzigartige Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert.

St. Johanneskirche

Die gotische St. Johanneskirche ist Johannes dem Täufer und Johannes dem Evangelisten geweiht. Sie stammt aus dem 15. Jahrhundert und ist aus weißem Sandstein gebaut. Mit ihrem 55,5 Meter hohen Turm war sie ein Orientierungspunkt für reisende Pilger. Ihre Geschichte lebt in ihrer reichen Architektur und Kunstsammlung weiter. Im Jahr 2008 entdeckte das flämische Institut für Kulturerbe Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert hinter dem Orgelgehäuse im ersten Stock des Turms. Die Wandmalereien sind außergewöhnlich gut erhalten und stellen den heiligen Christophorus und den heiligen Georg dar. Dies ist nur ein Beispiel für die vielen Kunstschätze, die Sie in St. Johannes bewundern können.

Die Anbetung der Könige – Peter Paul Rubens

Die Pfarrei von St. Johannes war lange Zeit eine der reichsten in Mechelen. Dementsprechend finden sich in der Kirche viele besondere Kunstwerke. Im Altar erstrahlt das berühmte barocke Triptychon der heiligen drei Könige von Peter Paul Rubens. Dieses Triptychon ist ein großartiges Stück Handwerkskunst, das die meisterhafte technische Geschicklichkeit von Rubens zeigt. Auf der mittleren Tafel, Die Anbetung der Könige, leuchtet das Licht Jesu auf die Gesichter der Besucher. Die Seitenflügel zeigen den heiligen Johannes auf Patmos, die Marter des Johannes, die Enthauptung von Johannes dem Täufer und die Taufe Jesu. Hinter den Seitenflügeln befindet sich ein Mechanismus zum Drehen der Gemälde, sodass alle Geschichten sichtbar sind.

Die heilige Veronika – Gaspar de Crayer

Gaspar de Crayer wurde durch seine religiösen Werke berühmt. Er profitierte von der Wiederbelebung der habsburgischen Macht nach dem Zwölfjährigen Waffenstillstand (1609-1627). Die Habsburger restaurierten und bauten zahlreiche Kirchen, Klöster und Abteien. Für De Crayer war dies eine wunderbare Gelegenheit, einer der führenden Maler religiöser Szenen seiner Zeit zu werden. Ganz im Geiste der Gegenreformation – der katholischen Reaktion auf die protestantischen Reformen – lag der Schwerpunkt auf dem Leben der Heiligen und Szenen aus dem Neuen Testament. Aufgrund seines Ruhmes und seiner guten Verbindungen erhielt De Crayer zahlreiche Aufträge aus den südlichen Niederlanden und sogar darüber hinaus. Das Gemälde in St. Johannes, das die heilige Veronika zeigt (um 1622), veranschaulicht seine Meisterschaft. Veronika hält ein Tuch in der Hand und versucht, es dem erschöpften Jesus zu reichen, um seinen Schweiß und sein Blut abzuwischen. Jesus schaut sie von der Seite an und scheint fast unter dem kolossalen Kreuz zusammenzubrechen. Die Spannung in der Szene ist mit Händen zu greifen.